München ist teuer – aber mit einer clever geplanten Wohnungsrenovierung können Sie trotzdem 1.000–3.000 € sparen, ohne an Qualität zu verzichten.
München ist teuer – das wissen Sie längst. Nicht nur die Mieten und Kaufpreise liegen deutlich über dem Bundesdurchschnitt, sondern auch die Kosten für Handwerker und Materialien. Eine Wohnungsrenovierung kann schnell fünfstellige Beträge verschlingen.
Die gute Nachricht: Mit einer cleveren Planung, klaren Prioritäten und ein paar einfachen Tricks können Sie 1.000–3.000 € sparen, ohne an Qualität zu verzichten. In diesem Beitrag erfahren Sie:
- mit welchen Renovierungskosten pro Quadratmeter Sie in München realistischerweise rechnen sollten,
- wo die größten Sparhebel liegen,
- wie eine einfache Beispielrechnung für 60 m² aussieht,
- und welche Schritte Ihnen Zeit und Nerven ersparen.
Was kostet eine Wohnungsrenovierung in München wirklich?
Die Spannbreite ist groß – und hängt vor allem vom Zustand der Wohnung, dem Umfang der Arbeiten und der Materialqualität ab. Verschiedene Portale und Kostenrechner nennen für eine Wohnungsrenovierung in Deutschland im Schnitt 200–800 € pro Quadratmeter.
In München liegen die Bau- und Sanierungskosten wegen des Regionalfaktors deutlich höher, bei umfassenderen Sanierungen teilweise 600–1.200 € pro Quadratmeter.
Zur groben Orientierung für eine Wohnung in München:
- Kosmetische Renovierung (Streichen, kleine Schönheitsreparaturen)
ca. 100–250 €/m² - Standard-Renovierung (Malerarbeiten, Boden erneuern, einfache Badauffrischung)
ca. 250–500 €/m² - Umfassende Sanierung (Bad komplett, Elektrik anpassen, hochwertige Böden, ggf. Grundrissänderungen)
ca. 500–900+ €/m²
Beispiel 60 m² Wohnung (Standard-Renovierung)
60 m² × 400 €/m² = 24.000 €
Schon 10–15 % Preisunterschied machen hier 2.400–3.600 € aus.
Genau in dieser Spanne liegt Ihr Sparpotenzial – und zwar nicht durch „Pfusch“, sondern durch kluge Entscheidungen.
Die 4 größten Hebel, um 1.000–3.000 € zu sparen
1. Klare Prioritäten statt „alles neu“
Viele Renovierungen werden unnötig teuer, weil alles gleichzeitig angefasst wird – auch Dinge, die noch gut funktionieren.
Stellen Sie sich drei Fragen:
- Was ist technisch nötig (z. B. undichte Fugen, defekte Leitungen)?
- Was bringt den größten optischen Unterschied (z. B. Boden, Wandfarben, Licht)?
- Was kann realistisch noch 3–5 Jahre warten?
Fokussieren Sie Ihr Budget zunächst auf Punkt 1 und 2. Allein dadurch reduzieren viele Eigentümer oder Vermieter den Gesamtumfang um 10–20 % – also genau die Summe, die später als „Ersparnis“ übrig bleibt.
2. Materialien clever einkaufen
Materialkosten machen bei einer Standard-Renovierung oft 30–50 % der Gesamtsumme aus. Hier liegt ein großes Sparpotenzial:
- Preisunterschiede vergleichen (Online-Shops, Baumärkte, Fachhandel)
- zentrale Materialien bündeln (z. B. gleicher Boden in mehreren Räumen → Mengenrabatt)
- Restposten / Aktionsware prüfen (z. B. letzter Posten einer Fliesenserie für Gäste-WC)
- Wo es möglich ist: Eigenbeschaffung mit klarer Abstimmung mit dem Handwerker.
Sparen Sie nicht an Punkten, die später schwer oder teuer zu ändern sind, z. B. Untergrund, Abdichtungen im Bad, Elektroinstallation. Hier ist Qualität entscheidend – günstiger ist es, wenn diese Arbeiten einmal richtig gemacht werden.
3. Eigenleistung dort, wo sie sich wirklich lohnt
Eigenleistung ist der Klassiker – aber nicht jede Stunde, die Sie selbst investieren, bringt unterm Strich einen echten finanziellen Vorteil.
Sinnvolle Eigenleistungen:
- Tapeten entfernen, Teppiche rausreißen
- einfache Demontage (alte Sockelleisten, Gardinenleisten)
- Grundreinigung zwischen den Gewerken
- ggf. einfache Malerarbeiten in Nebenräumen
Weniger sinnvoll (oft teurer, wenn es korrigiert werden muss):
- Eigenexperimente an Elektrik oder Wasser
- komplizierte Fliesenarbeiten oder Abdichtung im Duschbereich
- Eigenbau von Unterkonstruktionen im Trockenbau ohne Fachwissen
Sprechen Sie mit Ihrem Handwerksbetrieb offen darüber, wo Eigenleistung möglich ist, ohne den Ablauf zu stören.
4. Angebote vergleichen – aber richtig
Der größte Fehler beim Angebotsvergleich: Man vergleicht nur die Endsumme, nicht den Inhalt.
So machen Sie es besser:
- Erstellen Sie eine einheitliche Leistungsbeschreibung (z. B. „60 m² Wand- und Deckenflächen Q2 spachteln, schleifen, 2× streichen, weiß“).
- Holen Sie mindestens zwei bis drei Angebote ein, die genau darauf antworten.
- Achten Sie auf:
- Stundenansätze der Handwerker
- Materialqualität (Marke, Serie, Abriebklasse beim Boden, etc.)
- klare Positionen statt pauschaler Sammelposten
Unterschiede von 10–20 % bei ähnlicher Leistung sind in München keine Seltenheit. Genau das kann bei einer mittleren Renovierung 1.000–3.000 € ausmachen.
Beispielrechnung – so entsteht ein realistisches Sparpotenzial
Nehmen wir wieder die 60 m² Wohnung mit einer geplanten Standard-Renovierung.
- Angenommene Gesamtkosten laut erstem Angebot:
24.000 € (400 €/m²) - Durch:
- Entfall einzelner „Luxus“-Positionen
- bessere Planung der Gewerke
- günstigeres, aber gleichwertiges Material
- Vergleich von zwei zusätzlichen Angeboten
reduzieren Sie die Gesamtkosten um 15 %.
15 % von 24.000 € = 3.600 € Ersparnis
Selbst wenn am Ende „nur“ 10 % übrig bleiben, entspricht das 2.400 €, die Sie in bessere Armaturen, eine hochwertigere Dusche oder einfach jako Reserve auf dem Konto nutzen können.
Zeit sparen: Die 7-Punkte-Checkliste vor dem Start
Bevor Sie den ersten Handwerker anrufen, klären Sie für sich:
- Ziel: Soll die Wohnung vermietet, verkauft oder selbst genutzt werden?
- Zeithorizont: Wie lange soll der Standard halten (3, 10 oder 20 Jahre)?
- Budgetrahmen: Welcher Gesamtbetrag ist realistisch – inklusive Reserve von 10–15 %?
- Muss / Kann / Später: Welche Arbeiten sind zwingend, welche „nice to have“?
- Eigenleistung: Was möchten und können Sie selbst übernehmen?
- Zeitplan: Gibt es feste Termine (z. B. Einzug, Mieterwechsel)?
- Entscheidungsträger: Wer entscheidet am Ende – eine Person oder mehrere?
Mit dieser Liste sparen Sie bei Besichtigungen und Angebotsbesprechungen Zeit und Nerven – und vermeiden spontane, teure Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“.
Wann ein lokaler Betrieb aus München besonders sinnvoll ist
Bei manchen Projekten lohnt sich ein lokaler Renovierungsbetrieb aus München besonders:
- Wenn mehrere Gewerke (Maler, Boden, Trockenbau, Bad) koordiniert werden müssen
- Wenn die Wohnung nur kurze Zeit leer steht (z. B. Mieterwechsel)
- Wenn Sie nicht selbst vor Ort sind oder wenig Zeit haben
Ein guter Betrieb übernimmt Planung, Koordination und Qualitätssicherung. Sie haben einen Ansprechpartner, einen Zeitplan – und müssen nicht zehn einzelne Handwerker hinterhertelefonieren.
Fazit: Clever renovieren statt teuer bezahlen
Mit klaren Prioritäten, einem realistischen Budget und gut abgestimmten Gewerken lässt sich eine Wohnungsrenovierung in München deutlich entspannter umsetzen – und Sie können dabei 1.000–3.000 € sparen, ohne auf Qualität zu verzichten.
Wenn Sie eine Wohnung in München oder Umgebung renovieren möchten – egal ob vor dem Einzug, vor der Neuvermietung oder jako Modernisierung zwischendurch – unterstützen wir Sie gerne von der Planung bis zur fertigen Übergabe.