Dachgeschossdämmung

Überzeugende Argumente, das Dachgeschoss unseres Hauses zu dämmen, gibt es sehr viele, in erster Linie denken wir jedoch dabei an

  • enorme finanzielle Einsparmöglichkeiten (bei ungedämmten Dachstühlen ist ein Energieverlust von bis zu 30% keine Seltenheit, insbesondere bei Altbauten, individuell messen lässt er sich mit einer sogenannten Gebäudethermografie vermittels von Infrarotaufnahmen)
  • Stichwort Umweltschutz (in der Tat leisten wir mit einer nachhaltig wirksamen Wärmeisolierung unseren wertvollen Beitrag dazu)
  • Wohnraumgewinn durch Schaffung eines kuschelig warmen Dachbodens, der später relativ problemlos weiter zur Wohnfläche ausgebaut werden kann

Nicht zuletzt ist die Durchführung von Dämmmassnahmen an Eigenheimen vom Gesetzgeber vorgeschrieben sofern das Haus am 01. Februar 2002 oder nach 01. Februar 2002 erworben oder geerbt wurde und der Dachbodenbereich nicht beheizt wird und keine Dämmung aufweist. Nun, die Vorgehensweise wollen wir anhand einer nachträglichen Dämmung von Dachschrägen exemplarisch darstellen.  Bereits im Vorfeld zu bedenken gilt es, auf welche Art und Weise das renovierte, mit neuer Wärmeisolierung versehene Dachgeschoss zukünftig genutzt wird, im Falle einer geplanten Umfunktionierung zum Wohnbereich ist es ratsam die eventuell vorhandenen Dachfenster zu erneuern bzw. Dachfenster zu verbauen (sogar ganze Dachgauben lassen sich nachträglich einbauen, z.B. SPS Gauben). Bevor Sie mit den Arbeiten starten, sollte ggf. auch ein Statiker herangezogen werden, um zu ermitteln, inwiefern die angebrachte Dämmung die Statik des Dachstuhls beeinträchtigen wird (je nach Dachfläche und Winkel entsteht eine Last, die negative Auswirkungen haben kann). Üblicherweise wählen wir zwecks Isolierung im Dachstuhlbereich unter nachfolgend aufgeführten Stoffen:

  • Glaswolle
  • Mineralwolle
  • Thermo – Hanf
  • Naturkork
  • Zellulose

Haben wir uns für einen bestimmten Dämmstoff entschieden und die ersten Vorbereitungen getroffen, können wir direkt loslegen. Je nach individueller Situation vor Ort stehen uns drei Arbeitsmethoden zur Verfügung:

  • Zwischensparrendämmung, die darin besteht, dass ausschließlich die Zwischenräume zwischen den einzelnen Dachsparren gedämmt werden (wohl die am häufigsten eingesetzte Vorgehensweise)
  • ergänzend, um den Wirkungsgrad der Isolierung zu erhöhen, können wir zusätzliche eine Untersparrendämmung anbringen (reduziert eventuelle Wärmebrücken auf Dachsparren, praktisch, da sich eine geringe Sparrenhöhe so ausgleichen lässt)
  • Aufsparrendämmung kommt zum Einsatz, wenn das komplette Dach neu gedeckt wird (vom Dachdeckerbetrieb auf Wunsch ausgeführt)

Stets gilt es auf die Montage einer Dampfbremse zu achten, hierfür greifen wir auf entsprechende Spezialfolien zurück, die einen ausreichenden Schutz vor Feuchtigkeit gewährleisten (somit auch möglicher Schimmelbildung im Dachstuhl entgegenwirken).